Willkommen zur Filmfair 2022
Wir freuen uns, Ihnen auch in diesem Jahr wieder ein spannendes Programm mit international ausgezeichneten und preisgekrönten Filmen präsentieren zu können.
Die 9. Bonner Filmfair startet am 27. Oktober und endet am 2. November.
Wie auch in den Vorjahren laufen alle Filme nicht nur im Abendprogramm ab 19:30 Uhr, sondern auch am Nachmittag des Folgetages ab 17 Uhr an vertrautem Ort. Im WOKI, am Bertha-von-Suttner-Platz 1-7.
Ausgewählt wurden in diesem Jahr sieben Dokumentar- und Spielfilme, die allesamt der Frage nachgehen, wie es um unsere demokratischen Rechte und unsere soziale Absicherung bestellt ist und welche Antworten Menschen darauf geben, um gesellschaftlich notwendige Änderungen in die Wege zu leiten. So zeigen die Filme einerseits Menschen, die mit Sorge und Wut, Verzweiflung und Ohnmachtsgefühlen auf die aktuelle Situation schauen und nach neuer Orientierung suchen. Und porträtieren andererseits Menschen, die sich entschlossen gegen erlittenes Unrecht zur Wehr setzen, die gegen Gewalt und Machtmissbrauch angehen und zugleich für eine friedvolle, sozial gerechte und faire Welt kämpfen oder durch beharrliches Engagement den Menschen wieder direkt Würde und Hoffnung zurückgeben.
Entsprechend des diesjährigen Mottos der Fairen Woche „Fair steht dir – #Fairhandeln für Menschenrechte weltweit“ unterstreichen die ausgewählten Filme eindrucksvoll, dass mit Engagement und gegenseitiger Unterstützung die globalen Herausforderungen angenommen und Ungerechtigkeiten erfolgreich entgegentreten werden können. Genauso wie es UN-Generalsekretär António Guterres im Februar 2022 konstatierte: "Ich weiß, dass die Menschen überall besorgt und wütend sind. Das bin ich auch. Es ist an der Zeit, diese Wut in Taten umzusetzen."
Von Engagement, Mut und Taten – davon handelt in diesem Jahr die Bonner Filmfair.
Diskussionen im Anschluss mit Experten und Expertinnen und dem Publikum:
Am 28.10. (Der marktgerechte Mensch), am 30.10. (Dear Future Children) und am 2.11. (Der Waldmacher).
Siehe auch Programm & Termine.
Carmen Losmann – Botschafterin der Bonner Filmfair 2022
Die Bonner Filmfair freut sich sehr, mit Carmen Losmann ihre erste Botschafterin gewonnen zu haben. Vor allem ihr Engagement in der Sache, ihre Neugierde und ihre hervorragende filmische Qualität waren der Grund für unsere Anfrage. "Ich bin gerne eure Botschafterin!", schrieb sie zurück und sagte zu.
"Hallo, ich heiße Carmen Losmann und mache Dokumentarfilme fürs Kino. Im letzten Jahr habe ich meinen Film "Oeconomia" auf der Bonner Filmfair gezeigt und war begeistert: Vom wachen und interessierten Publikum, von den Organisator:innen und nicht zuletzt vom Filmprogramm der Filmfair. Ich sehe Filme als Möglichkeit, einen anderen Blick auf die Welt zu werfen und sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen. Das Kino wünsche ich mir dabei als Raum, um nach dem Film ins Gespräch zu kommen, um miteinander zu diskutieren und um sich zu fragen, wie eine bessere Welt aussehen könnte. Dieses Jahr bin ich Botschafterin der Filmfair, weil ich das Filmprogramm als Ausgangsort für Diskusssionen und Auseinandersetzungen feiere. Ich freue mich auf die Filme als mutmachende Impulse, um - allen Gewalten zum Trotz - für eine faire, friedliche und lebendige Zukunft zu kämpfen."
Weitere Informationen
Weitere Angebote und Termine im Rahmen der Bonner Filmfair
Vom 26. Oktober bis 30. November
In diesem Zeitraum können Sie zwei Filme für Ihre Klasse / Jahrgangsstufe kostenlos bei uns ausleihen! Es sind:
a) Die Odyssee von Florence Miailhe, 84 Minuten, Öl auf Glas
b) Everything will Change von Marten Persiel, 92 Minuten, ein Science-meets-Fiction-Film
Weitere Informationen siehe Schulen, 2. Angebot.
Mittwoch, 26. Oktober, von 17:30 Uhr bis 20:30
From Business to Being
DEU 2016, 89 Minuten, Dokumentarfilm von Hanna Henigin und Julian Wildgruber.
Zusammen mit der Alanus Hochschule, Fachbereich Wirtschaft, zeigen wir diesen Dokumentarfilm, der der Frage nachgeht, wie dem gestiegenen Arbeitsstress begegnet werden kann. Der Film folgt drei Führungskräften bei der Suche nach mehr Gleichgewicht im Leben. Sie versuchen Antworten zu finden auf die Fragen wer bin ich? Was begeistert mich? Und wie lebe und handle ich entsprechend? Durch Interviews mit Führungskräften und ExpertInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Meditationspraxis entwickeln sie ihre Erkenntnis, dass eine bessere Arbeitswelt und Gesellschaft mit der Bewusstwerdung des Einzelnen beginnt.
Zur Filmseite
Ort: Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Campus II, Villestraße 3, Alfter.
Raum: Semi 7, Campus II. – Auch Universitätsfremde sind herzlich eingeladen!
Gesprächspartner: Julian Wildgruber, Regisseur von From Business to Being, und Albrecht W. Hoffmann, Koordinator der Bonner Filmfair.
Donnerstag, 3. November, von 19:00 bis 21:30 Uhr
Au nom de la terre / Das Land meines Vaters
FRA, BEL 2019, 103 Minuten, Spielfilm von Edouard Bergeon.
Zusammen mit dem Institut français Bonn zeigen wir diesen Spielfilm in französischer Sprache mit deutschen Untertiteln. Edouard Bergeon behandelt in seinem Spielfilmdebüt, inspiriert durch das Lebens seines Vaters, die aktuelle Situation vieler kleiner Landwirte in Frankreich, die trotz harter Arbeit, neuer Ideen und Kredite kaum Chancen haben, ihren Lebenstraum zu verwirklichen. Ihre Existenzsorgen wachsen, denn die Preise sichern ihr langfristiges Überleben nicht.
Zur Filmseite
Ort: Institut français, Adenauerallee 35, Robert-Schuman-Saal
Eintritt: 5,00 Euro / ermäßigt 3,00 Euro
Im Anschluss: Diskussion mit Sarah Lockie vom Institut français Bonn und Albrecht W. Hoffmann, Koordinator der Bonner Filmfair
Projektträger, Offizielle PartnerInnen und Förderer
Projektträger der Bonner Filmfair ist wie auch 2019 das Netzwerk politik | atelier e.V. in Bonn.
Getragen wird die Filmfair von den 76 Vereinen des Bonner Netzwerk für Entwicklung. Hierfür zeichnen stellvertretend der Partnerschaftsverein Bonn – La Paz, der Weltladen Bonn, Oikocredit Westdeutscher Förderkreis und die Ideenschmiede für Nachhaltigkeit verantwortlich.
Offizielle PartnerInnen: Seit vielen Jahren sind dies die Alanus Hochschule, Fachbereich Wirtschaft, FEMNET, Germanwatch, Institut français Bonn und Südwind – Institut für Ökonomie und Ökumene sowie die ANDHERI HILFE.
Siehe auch Partner
Medienpartner sind seit vielen Jahren der General-Anzeiger Bonn und das Fachmagazin WELT-SICHTEN.
Gefördert wird die Bonner Filmfair 2022 vom Kulturamt der Stadt Bonn, von Oikocredit Westdeutscher Förderkreis und von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW.
Die Stiftung fördert bürgerschaftliches Engagement für eine nachhaltige Entwicklung. Sie ist dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, dem Gedanken der Einen Welt und der Menschenwürde verpflichtet und trägt zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) bei. Die Stiftung unterstützt gemeinnützige Organisationen durch Projektberatung und -finanzierung. Schwerpunkt der Förderarbeit ist Informations- und Bildungsarbeit im Bereich nachhaltiger Entwicklung.
Den Förderern danken wir für Ihre Unterstützung und für das in uns gesetzte Vertrauen!