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Schulen @Bonner Filmfair

Vier Angebote mit 4 Dokumentarfilmen für SchülerInnen und Schulen

Die ausgewählten vier Dokumentarfilme erzählen in eindrucksvollen Bildern von den Auswirkungen des Klimawandels, sie stellen Menschen vor, die auf der Flucht sind, um Frieden und eine neue Heimat zu finden, und berichten von denjenigen, die unter unmenschlichen und zum Teil Sklaven-ähnlichen Arbeitsbedingungen viel zu häufig für unseren Konsum schuften. Mit unserem Angebot hoffen wir, Ihnen ein vielseitiges Programm aus Filmen, Podiumsdiskussionen (im WOKI) und Workshops (in der Schule) anzubieten, das auf Schülerinnen und Schülern ausgerichtet ist, Ihr Interessse findet und dem Bildungsauftrag der Schule gerecht wird.

Informationen zu den einzelnen Filmen finden Sie unter Angebot 2.

 

1. Angebot: Sie gehen mit Ihrer Schulklasse, Ihrem LK oder Ihrer AG ins WOKI:

Die Bonner Filmfair wird vom 17. September bis 15. Oktober zum fünften Mal im WOKI durchgeführt und behandelt mit ihren zehn Dokumentar- und Spielfilmen die Folgen der Globalisierung unter thematischen Gesichtspunkten. – Sie sind herzlich eingeladen, die Filmfair mit Ihren Schülerinnen und Schülern zu besuchen.
Zum Abendprogramm

2. Angebot: Sie leihen sich einen der folgenden Filme aus und zeigen ihn in Ihrer Klasse / Schule:

Chasing Ice
2012, 71 Minuten, Dokumentarfilm zum Klimawandel. Englisch OmU

Der anerkannte Naturfotograf und Wissenschaftler James Balog stand dem Klimawandel lange Zeit skeptisch gegenüber. Doch während einer Langzeitstudie fand er unwiderlegbare Beweise für die Klimaerwärmung. Mithilfe von Zeitraffer-Aufnahmen entstanden atemberaubende Bilder, u.a. von großen Gletschern, die in rasenter Geschwindigkeit auseinanderbrechen und in den Fluten versinken.

Anknüpfung / Eignung: Der Film kann im Rahmen des Erdkunde- und Biologie-Unterrichtes sowie in Sozialwissenschaften / Gesellschaftslehre eingesetzt werden. Ohne deutsche Untertitel auch im Englisch-Unterricht. Er ist für die Mittel- und Oberstufe sehr gut geeignet.

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Asyland,
2015, 62 Minuten, Dokumentarfilm zu Flucht und Integration

Ein Leben in Containern, Bettenlagern und Baracken. Eingezäunt und abgeschottet von der Außenwelt – so sieht die harte Realität vieler Erstaufnahmelager für Flüchtlinge aus. Cagdas Yüksel, Student und Filmemacher aus Mönchengladbach, ist hineingegangen und war so bewegt von den Eindrücken, dass er einen Dokumentarfilm darüber gedreht hat. Sein Team bestand aus ehrenamtlichen HelferInnen, und einen Teil der Produktion musste er durch Crowdfunding finanzieren.

Anknüpfung / Eignung: Der Dokumentarfilm kann, bedingt durch die Aktualität des Themas, in vielen Unterrichtsfächern eingesetzt werden: Erdkunde (Völkerwanderung), Sozialwissenschaften / GL und Politik (Fluchtursachen) und Geschichte (vergangene Flüchtlingsströme). Er ist für die Mittel- und Oberstufe sehr gut geeignet.

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Behind the Screen – Das Leben meines Computers
2011, 61 Minuten, Dokumentarfilm zu unfairen Produktionsweisen

Der Dokumentarfilm behandelt anschaulich die globalen Auswirkungen, die von der trivialen Handlung – Kauf eines Computers – ausgehen. Dabei wird auf den häufig mühseligen Rohstoffabbau ebenso eingegangen wie auf die Fertigung, den Gebrauch und die ghanaische Müllhalde, auf die viele der EU-Altgeräte landen – mit all den damit verbundenen sozialen und ökologischen Folgen.

Anknüpfung / Eignung: Durch die oft hohe Affinität zu Computern und Handys und durch die moderne Machart des Films eignet sich dieser sehr gut für Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe.

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Hungerlohn für hippe Mode – drei Modeblogger in Kambodscha 
2015, 30 Minunten, Dokumentarfilm zu unfairen Produktionsweisen

Drei norwegische ModebloggerInnen befassen sich vorwiegend mit Mode bis sie eines Tages von der Tageszeitung „Aftenposten“ nach Kambodscha geschickt werden, um den Arbeitsalltag einer Näherin in der rauhen Wirklichkeit Phnom Penhs kennenzulernen. Erschüttert fahren die drei zurück mit dem Willen, nicht nur ihr Kaufverhalten zu ändern, sondern auch andere wachzurütteln.

Anknüpfung / Eignung: Der Dokumentarfilm berichtet eindrücklich über die Arbeits- und Produktionsbedingungen in der Bekleidungsindustrie und zeigt anhand einer Näherin deren sozialen und ökonomischen Folgen auf. Der Film eignet sich für die Unterrichtsfächer Erdkunde, Gesellschaftslehre / Sozalwissenschaften, Wirtschaftslehre, Ethik und Politik und ist sowohl für die Mittel- als auch Oberstufe sehr gut geeignet.

3. Angebot: Sie zeigen einen der 4 Dokumentarfilme in Ihrer Klasse oder Schule und binden uns in die anschließende Diskussion mit ein:

Wir kommen nach einer Vorbesprechung mit Ihnen in die Klasse oder Schulaula und stehen für die Diskussion des Films zur Verfügung. Frau Vanessa Püllen ist bei uns die Bildungsreferentin für Globales Lernen und erfahren in solchen Diskussionen und Workshops. Weitere ReferentInnen können bei Bedarf hinzugezogen werden.

4. Angebot: Sie zeigen einen der 4 Dokumentarfilme an Ihrem Projekttag oder in Ihrer Projektwoche und binden uns in die Diskussion und einen anschließenden Workshop mit ein:

Wir bieten Ihnen an, den Film mit einem anschließenden Workshop zu verbinden, um mit Ihren SchülerInnen an dessen Inhalten weiterzuarbeiten. Vanessa Püllen steht Ihnen dafür zur Verfügung und setzt spezifische Übungen und Methoden des Globalen Lernens wie etwa Perspektivenwechsel oder die kritische Reflexion der Thematik und der eigenen Verhaltensweisen ein. Mögliche Arbeitsmethoden könnten während des Workshops sein: Recherche in Kleingruppen via Internet, kreative Präsentation der Ergebnisse zum Beispiel in Form eines World-Cafés, Planspiele, Gespräch und Vermittlung alternativer Handlungsmöglichkeiten wie etwa die R's der Nachhaltigkeit: Repair, Reuse, Recycle, Reduce sowie Schlußrunde und Feedback


Hinweis:
Der Dokumentarfilm „Asyland“ kann auch mit zwei VertreterInnen des Filmteams vorgeführt werden. Von daher eignet er sich besonders gut für eine anschließende Diskussion, einen Projekttag oder eine Projektwoche.

 

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