Archiv Bonner Filmfair 2019
Menschenwürde, Menschenrechte und Gleichstellung der Geschlechter – sie sind zwingend erforderlich für eine gerechte und faire Welt
Zum siebten Mal zeigt die Bonner Filmfair zehn Dokumentar- und Spielfilme zu unserer Verantwortung in einer globalisierten Welt und befasst sich darin kritisch mit unserer Art zu leben, zu konsumieren und Handel zu treiben und den daraus resultierenden Folgen für die Lebens- und Arbeitssituation von Menschen insbesondere im globalen Süden. Vor dem Hintergrund des diesjährigen Mottos der Fairen Woche "Gleiche Chancen für alle" nimmt die Filmfair das Thema Geschlechtergerechtigkeit ebenso in den Fokus wie Existenzsicherung, Umweltschutz und global verantwortliches Wirtschaften. So geht es gleich zum Auftakt, am 20. September, ab 19:30 Uhr im WOKI, mit dem Film "Power of Women“ um die Facetten geschlechterbedingter Ungleichheit und Unterdrückung in Politik und Wirtschaft und den hoffnungsvollen Kampf mutiger Frauen dagegen: ob in Indien, im Niger oder in Chile.
Alle zehn Filme, betonen, dass ein Weiter-so wie bisher keine Zukunft hat. Um sozial gerecht und in fairen Partnerschaften weltweit miteinander leben zu können, brauchen wir gesellschaftliche Veränderungen und politische Entscheidungen, die das bewirken. In vier Themenbereichen zu jeweils zwei Filmen haben wir versucht, dafür wichtige Aspekte zu beleuchten.
- Gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen
- Vom Verlust der Menschlichkeit
- Selbstbestimmt, gleichberechtigt und individuell
- Mut und Taten, die die Welt verändern
Das Programm findet vom 20. bis 29. September, täglich ab 19:30 Uhr im WOKI, am Bertha-von-Suttner-Platz 1-7, statt. Wer es abends nicht schafft, hat noch am nächsten Tag ab 17 Uhr Gelegenheit, sich die Filme anzuschauen. – Auch der Abschlussfilm wird am Montag, den 30. September, nachmittags wiederholt.
Am 21., 23., 25. und 28.9. werden die Dokumentarfilme mit ExpertInnen, einer Moderation und dem Publikum anschließend diskutiert. Für Freitag, den 27.9., ist es gelungen, Sebastian Lemke, Creative Producer von Fruitmarket Arts & Media GmbH, Köln, die den Film Das Kongo-Tribunal mit Milo Rau produziert haben, für das anschließende Gespräch zu gewinnen.
Weitere Angebote und Termine im Rahmen der Bonner Filmfair
Das Filmfair-Angebot für Schulen mit vier Dokumentarfilmen gilt vom 9. September bis 14. Oktober. Zusätzlich können unsere 3 BildungsreferentInnen für die Diskussion nach den Filmen mit eingebunden werden.
Am 16. September, 17 Uhr, führt die Volkshochschule in Kooperation mit dem Deutsch-Afrikanischen Zentrum den mehrfach ausgezeichneten Spielfilm Rafiki der Kenianerin Wanuri Kahiu von 2018, 83 Minuten, im WOKI, Bertha-von-Suttner-Platz, vor. Mit anschließender Diskussion. Eintritt: 7,50 / 6,50 Euro. Zur Filmseite.
Am 1. Oktober, 17:30 Uhr, zeigt der Fachbereich Wirtschaft der Alanus Hochschule den Dokumentarfilm Die Erdzerstörer (L'homme a mangé la Terre), FRA 2019, 99 Minuten, im Kurs von Prof. Dr. Stephan Hankammer. Mit anschließender Diskussion. Eintritt frei. Ort: Campus II, Seminarraum 12, Villestraße 3.
Zur Filmbeschreibung
Projektträger, Offizielle PartnerInnen und Förderer
Projektträger der Bonner Filmfair ist das Netzwerk politik | atelier e.V. in Bonn.
Getragen wird die Filmfair von den rund 70 Vereinen des Bonner Netzwerk für Entwicklung. Hierfür zeichnen stellvertretend das Agenda-Büro der Stadt Bonn als Mitglied der Fair Trade Town Steuerungsgruppe, der Partnerschaftsverein Bonn – La Paz, der Weltladen Bonn, Oikocredit Westdeutscher Förderkreis und die Ideenschmiede für Nachhaltigkeit verantwortlich.
Offizielle PartnerInnen: Seit vielen Jahren sind dies die Alanus Hochschule, Fachbereich Wirtschaft, FEMNET, Germanwatch, Institut français Bonn und Südwind – Institut für Ökonomie und Ökumene.
Gefördert wird die Bonner Filmfair 2019 von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, von Oikocredit Westdeutscher Förderkreis und der Stadt Bonn, Agenda-Büro. Ihnen danken wir für Ihre Unterstützung und für das in uns gesetzte Vertrauen.